Welturaufführung am 21. Oktober: „Das Gespenst von Canterville“ - zauberhafter Theaterspuk von Sigrid Vorpahl nach der Erzählung von Oscar Wilde, eingerichtet für Schwarzes Theater
„Mein lieber alter Freund William Shakespeare hatte Recht: Die Welt ist aus den Fugen“, resümiert Sir Simon, das Gespenst von Schloss Canterville mutlos, nachdem er von zwei kleinen Kindern mit einer Kissenschlacht vertrieben wurde.
Über 400 Jahre schon ist Sir Simon hauptberuflich als Gespenst tätig – nicht ganz freiwillig, aber durchaus erfolgreich. Wegen einer bösen Tat verflucht, geistert er Nacht für Nacht in verschiedenen Gestalten umher. Aber er erschreckt immer nur Menschen, die es - seiner Meinung nach - verdient haben.
Doch nun wurde Schloss Canterville an eine nichtadelige Familie namens Otis verkauft. Mit den neuen Besitzern ziehen ungläubige Amerikaner in die ehrwürdigen Räume ein. Und die lachen über die Schauergeschichten, die man über das Spukschloss erzählt. „Wenn es Gespenster gäbe, dann hätten wir in Amerika längst welche.“, stellt der neue Schlossherr Botschafter Hirem B. Otis fest. Und weil ihm das Quietschen von Sir Simons Ketten den Nachtschlaf raubt, reicht er dem Profigespenst ein Fläschchen Caramba-Silikon-Schmieröl um sie zu einzufetten. Und auch die Kinder Jenny und Jonny zeigen keinerlei Respekt vor dem alten Gespenst.
Einzig Virginia, die 15-jährige Tochter der Familie, hat Mitleid mit Sir Simon und seinem Schicksal.
„Das Gespenst von Canterville“ - eine Erzählung des irischen Schriftstellers Oscar Wilde erschien 1887 in einer Londoner Zeitschrift. Seitdem wurde sie in viele Sprachen übersetzt, später unzählige Male verfilmt und auch für das Theater adaptiert.
Das Ensemble des Holzhaustheaters Zielitz bringt nun eine weitere Adaption von Sigrid Vorpahl auf die Bühne. Es handelt sich dabei nicht nur um ein ganz neues Schauspiel, sondern auch um eine sehr selten gezeigte Kunstform: Das Schwarze Theater. Ein Teil der Szenen wird einzig von ultraviolettem Licht beleuchtet, welches nur weiße und neonfarbene Dinge sichtbar macht. Und so kann Sir Simon plötzlich erscheinen oder verschwinden, Wäschestücke tanzen oder gruselige Gestalten fliegen lassen.
Das Besondere in der Arbeit des Holzhaustheaters Zielitz wird auch in dieser Inszenierung zum Ausdruck kommen: Kinder, Jugendliche und erwachsene Darsteller werden gemeinsam auf der Bühne agieren. Die jüngste Darstellerin ist sieben Jahre alt, der Älteste fast 70.
Die Inszenierung ist die Abschlussarbeit der Expertenklasse der Schauspielschule für Kinder und Jugendliche am Holzhaustheater Zielitz. Die Titelrolle hat Schauspieler Bernd Vorpahl übernommen.
Die aufwändige Ausstattung wurde vom Lions-Club Ohrekreis und von der Gemeinde Zielitz unterstützt.
Der zauberhafte Theaterspuk ist geeignet für Menschen ab 8 Jahren.
Karten für die Welturaufführung am 21. Oktober 17 um 19:00 Uhr und die weiteren Vorstellungen von „Das Gespenst von Canterville“ gibt es in der in der Bibliothek Zielitz, im Kaufcenter Pfarre in Wolmirstedt am Zentralen Platz und in der Tierarztpraxis Steffi Engelbrecht in Rogätz. Vorbestellungen sind auch per E-Mail an info@Holzhaustheater.de möglich. Die Nummer des Besuchertelefons lautet: 039 208 – 49 12 12.
Bild zur Meldung: Welturaufführung am 21. Oktober: „Das Gespenst von Canterville“ - zauberhafter Theaterspuk von Sigrid Vorpahl nach der Erzählung von Oscar Wilde, eingerichtet für Schwarzes Theater
Fotoserien
Das Gespenst von Canterville (05. 10. 2017)
Welturaufführung im Holzhaustheater: "Das Gespenst von Canterville" ein zauberhafter Theaterspuk für die ganze Familie