Alles neu machte im Jahr 1966 nicht der Mai sondern das 11. Plenum - Kartendirektverkauf am Montag, 15. April im Theater Zielitz
Wir schreiben das Jahr 1966. Auch im Magdeburger Kristallpalast weht nach dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED ein ganz anderer Wind: Englische Songs sind verboten, Miniröcke gelten als unmoralisch und langhaarige Jugendliche werden zwangsweise zum Frisör geschleppt.
Frau Lauscher von der SED Bezirksleitung Magdeburg muss diese neue Marschrichtung an der Basis durchsetzen. Die Jugendtanzgruppe "Traumtänzer" fügt sich murrend und die Choreografin Marylou schmiedet heimlich andere, mutige Pläne. Vorerst müssen jedoch alle nach der Pfeife von Frau Lauscher singen und tanzen.
Die echte Choreografin für das Schauspiel "Minirock und Rambazamba" ist die Tänzerin Cordula Scheida. Sie hat sich wieder ziemlich verrückte Dinge für die jugendlichen Tänzer ausgedacht. Viel Gelächter und sogar ängstliche Schreie gab es zum Beispiel bei den Proben für das Damenkarussell. Dabei sitzen die Damen auf den verschränkten Armen der Herren, versuchen das Gleichgewicht zu halten und dabei gut auszusehen. Keine leichte Aufgabe, auch nicht für die Herren, die dabei auch noch im Kreis gehen müssen. Doch nach einigem Hallo und vielen Versuchen klappte es schon ganz gut. Und bis zur Uraufführung am 7. Juni bleiben ja auch noch ein paar Wochen Zeit.
Die erste Vorstellung ist auch schon ausverkauft, aber es gibt ja noch neun weitere, auf die sich Schauspieler und Besucher freuen können.
Der nächste Kartendirektverkauf ist am Montag, dem 15. April zwischen 18:00 und 19:00 Uhr im Theater Zielitz. Wer vorbei kommt, kann sogar von den aktuellen Gesangsproben etwas zu hören bekommen.
Karten gibt es jedoch auch online unter holzhaustheater.de/Spielplan, bei eventim oder beim Ticketverkauf Biber der Volksstimme.
Bild zur Meldung: Frau Lauscher macht mit
Fotoserien
Minirock und Rambazamba - Proben mit Frau Lauscher von der SED Bezirksleitung Magdeburg (14. 04. 2024)
Die echte Choreografin für "Minirock und Rambazamba" ist die Tänzerin Cordula Scheida. Sie hat sich wieder ziemlich verrückte Dinge für die jugendlichen Tänzer ausgedacht. Viel Gelächter und sogar ängstliche Schreie gab es zum Beispiel bei den Proben für das Damenkarussell. Dabei sitzen die Damen auf den verschränkten Armen der Herren und versuchen das Gleichgewicht zu halten und dabei gut auszusehen. Keine leichte Aufgabe, auch nicht für die Herren, die dabei auch noch im Kreis gehen müssen. Doch nach einigem Hallo und vielen Versuchen klappte es schon ganz gut. Und bis zur Uraufführung am 7. Juni bleiben ja auch noch ein paar Wochen Zeit.